Ein Wegweiser zu (Süd-)Thüringens FuE-Infrastruktur

Die Thüringer Innovationsstrategie hat zum Ziel den regelmäßigen Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und weiteren Thüringer Akteuren zu fördern. Das Netzwerken lässt Schnittstellen für Innovationen in verschiedenen Sektoren entstehen.

Sie haben eine gute Idee oder ein innovatives Projekt? Vernetzen Sie sich in Thüringen und finden Sie geeignete Partner für Ihre Projekte. Die Forschungslandschaft in Thüringen hat viele Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft zu bieten, die Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen können. Neben den 14 Universitäten und (Fach-)Hochschulen zählen auch renommierte Deutsche Wissensgemeinschaften, wie die Fraunhofer-Gesellschaft, oder wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen sowie Branchencluster dazu. Einige davon stellen wir Ihnen hier vor.

Wissenschaft

Hochschulen fungieren als wichtiger Impulsgeber für Innovationen, denn sie betreiben erkenntnisgeleitete und anwendungsorientierte Forschung. Die in Südthüringen angesiedelte Technische Universität (TU) Ilmenau oder die Hochschule Schmalkalden sind für den Raum Südthüringen zu nennen.

Technische Universität (TU) Ilmenau: Die TU Ilmenauarbeitet in rund 100 Fachgebieten an innovativen Lösungen. Seit vielen Jahren hat die Technische Universität Ilmenau z. B. auf dem Gebiet der Nanopositionier- und Nanomesstechnik eine international anerkannte Spitzenstellung inne. Laut Deutscher Forschungsgemeinschaft gehört sie zu den 20 Universitäten mit dem höchsten Drittmittelvolumen in den Ingenieurwissenschaften.

zum Forschungsprofil der TU IIlmenau

Hochschule Schmalkalden: Die Hochschuleverfolgt erfolgreich Forschungsschwerpunkte z. B. im Bereich der „Adaptiven Signalanalyse“ und im, für die Südthüringer Wirtschaft, wichtigen Bereichen der „Produktentwicklung und Werkzeugbau“.

zum Forschungsprofil der Hochschule Schmalkalden

Einen besonderen Stellenwert für kleine und mittlere Unternehmen nehmen die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen ein. Sie gleichen die Innovationslücken der KMU aus, indem sie ihnen ihr Know-how für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben anbieten und den Transfer der Ergebnisse in neue marktfähige Produkte und damit Wertschöpfung ermöglichen. Mit dem Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V. (FTVT) sind zehn gemeinnützige, wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen in Thüringen unter einem Dach verbunden:

Die außeruniversitäre Forschung in Thüringen ist eine tragende Säule der Forschungslandschaft. Es existieren eine Vielzahl von Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft oder der Wissensgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. In vielen Fällen besteht eine Kooperation mit Hochschulen. Hier finden Sie einige Beispiele: 

Thüringer Institute der Fraunhofer-Gesellschaft:

Thüringer Institute der Max-Planck-Gesellschaft:

In den vergangenen Jahren sind in Thüringen verschiedene Innovationszentren entstanden. Diese bündeln die anwendungsorientierte Forschung aus dem Umfeld der Hochschulen und Forschungseinrichtungen und sollen Unternehmen mit ihrer Forschung voranbringen. Das Land Thüringen unterstützt den Neu- und Ausbau von Innovationszentren.

Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo)

Ausbau der Schwerpunkte Antriebstechnik, Fahrzeugtechnik, Funk- und Informationstechnik, Leistungselektronik und funktionale Integration. Ein besonderer Fokus liegt künftig auf Leichtbau und Kunststofftechnik. Das Innovationszentrum erhält in den nächsten Jahren 6,5 Millionen Euro.

Thüringer Innovationszentrum für Quantenoptik und Sensorik (InQuoSens)

Träger des Zentrums sind die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Technische Universität Ilmenau. Die Fachkompetenzen beider Universitätsstädte auf dem Gebiet der Quantenoptik und der industriellen Sensorik sollen gebündelt und für neue Anwendungen nutzbar gemacht werden. Die Fördersumme beträgt 3 Millionen Euro.

Thüringer Zentrum für Maschinenbau (ThZM)

Das ThZM ist ein Projekt, in dem fünf verschiedene Forschungsinstitute kooperieren. Im Fokus stehen digitalisierte, vernetzte Produktionsverfahren im Maschinenbau. 3 Millionen Euro investiert der Freistaat in das standortübergreifende Projekt.

Center for Energy and Environmental Chemistry (CEEC)

Die Jenaer Einrichtung ist auf moderne Batteriesysteme spezialisiert. Ihre Forschungsarbeit wird vom Freistaat mit 6,5 Millionen Euro gefördert. 

Thüringer Innovationszentrum für Wertstoffe (ThIWert)

Das Zentrum in Nordhausen soll die Entwicklung einer nachhaltigen Werkstoff- und Kreislaufwirtschaft voranbringen. Die Arbeit der Forscher unterstützt das Land Thüringen mit einer Förderung in Höhe von 6,5 Millionen Euro.

Thüringer Innovationszentrum für Medizintechniklösungen (ThIMEDOP)

Das Jenaer Universitätsklinikum vertieft mit dem Innovationszentrum seine Forschungsaktivitäten in den Bereichen Diagnostik, medizinische Optik, Mikroskopie und Bildgebung. Dafür erhält es eine Förderung in Höhe von 9,5 Millionen Euro.

Quelle: TMWWDG

Wirtschaft

Die LEG Thüringen bietet mit der Unternehmens- und Technologiedatenbank und über 4.000 Profileinträgen mehr Informationen zu Thüringer Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Instituionen. Hiermit können Sie Ihre Kontakte erweitern, Kooperationspartner suchen oder Anbieter bestimmter Waren und Dienstleistungen finden.

zur Unternehmensdatenbank der LEG Thüringen

Thüringens Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten eng zusammen. Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen formieren sich mit anderen relevanten Akteuren zu Netzwerken, um gemeinsam Entwicklungen in ihrer Branche voranzutreiben. Vertreten sind Cluster in den Bereichen Automotive, Optik, Medizintechnik oder Mikro- und Nanotechnologien. Beispiele mit Sitz in Südthüringen sind:

Tilo Werner
Tilo Werner
Abteilungsleiter Innovation und Umwelt | International

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