"Endlich loslegen – schneller werden, Hürden abbauen" - DIHK legt Vorschläge zum Bürokratieabbau vor

Die deutsche Wirtschaft muss derzeit eine Vielzahl von Herausforderungen bewältigen - hohe Inflationsraten, Energiesicherheit, gestörte Lieferketten und mehr. Trotz dieser Herausforderungen ist die Bürokratie laut aktueller DIHK-Konjunkturumfrage eine der größten Belastungsfaktoren. Vom hoffnungsvoll stimmenden Moratorium auf „unverhältnismäßige zusätzliche Bürokratielasten“ während der Krise spüren die Unternehmen allerdings bisher wenig. Im Gegenteil. Bis dato erfolgt kein Innehalten bei Regulierungsvorhaben in Brüssel und Berlin. "Gerade jetzt kann der Verzicht auf nutzlose Vorschriften und deutlich vereinfachte Verfahren positive Impulse auslösen", appelliert DIHK-Präsident Peter Adrian daher an die Bundesregierung. "Es gibt keinen passenderen Zeitpunkt, um dieses Thema beherzt anzupacken."

Im beigefügten Katalog listet der DIHK mehr als 30 konkrete Vereinfachungen, die Unternehmen und Verwaltung gleichermaßen von bereits existierenden bürokratischen Belastungen befreien können. Es gibt viele konkrete Beispiele für effektiven Bürokratieabbau. Beispielsweise fallen in einem Familienbetrieb im Gastgewerbe bereits heute 14 Stunden Arbeitszeit pro Woche allein für Bürokratiepflichten an.

Besonders in Gewerbegebieten verzögern bürokratische Verfahren den Ausbau von erneuerbaren Energien, da beispielsweise die Weiterleitung des so erzeugten Stroms an einen Nachbarbetrieb höchst komplex ist. Unterstützen könnte eine Bagatellgrenze bei Stromerzeugung und ein Pauschaltarif für Netzentgelte, Steuern und Umlagen. Um Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, sollten die jüngsten Vereinfachungen wie im LNG-Beschleunigungsgesetz auf andere Fachgesetze ausgeweitet werden und die Instrumente des vorzeitigen Baubeginns stärker genutzt werden.  

Darüber hinaus gibt es konkrete Vorschläge, um die Fachkräftegewinnung zu erleichtern, den Erfüllungsaufwand zu senken oder das Steuerrecht zu vereinfachen.

Dr. Jan Pieter Schulz
Dr. Jan Pieter, Schulz
Referent Volkswirtschaft

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