Die Bundesregierung hat ein weiteres Konjunkturpaket zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie beschlossen. Vorgesehen sind Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen in Form von Zuschüssen zu betrieblichen Fixkosten.

Antragsberechtigt werden Unternehmer sein, die Umsatzausfälle um mindestens 60 Prozent im April und Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Gefördert werden vertraglich anfallende Fixkosten im Zeitraum Juni bis August 2020. Ausgenommen sind Lebenshaltungskosten und der Unternehmerlohn. Der maximale Zuschuss beträgt 150.000 Euro für drei Monate. Die Höhe der Förderung ist abhängig vom Umsatzausfall im jeweiligen Monat.

Über eine Online-Plattform des Bundes sollen die Anträge gestellt werden. Die Abwicklung der Anträge soll über die Thüringer Aufbaubank in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern erfolgen. Eine Vorprüfung durch die Wirtschaftskammern nach dem Muster der Soforthilfe wird es nicht geben. Sobald eine Thüringer Richtlinie zur Umsetzung des Programms veröffentlicht ist, informieren wir auf unserer Website darüber.

Selbstverständlich steht die IHK ihren Mitgliedsunternehmen beratend zur Seite. Unsere Corona-Hotline ist weiterhin erreichbar unter: Tel. +49 3681 362-222 odercorona-hotline@suhl.ihk.de.

Zum Eckpunktepapier des Bundeswirtschaftsministeriums

Von Juli bis Dezember 2020 sollen die Mehrwertsteuersätze vorübergehend von 19 auf 16 bzw. von 7 auf 5 Prozent gesenkt werden. Viele Händler fragen sich, ob und wie sie die Senkung umsetzen sollen. Laut Bundeswirtschaftsministerium können Händler pauschale Rabatte an der Kasse gewähren, ohne die Preisauszeichnung in der Nacht zum 1. Juli 2020 ändern zu müssen. Doch per Erlass festgelegt ist dies nicht und das Zweite Corona-Steuerhilfe-Gesetz soll erst am 29. Juni verabschiedet werden.

Bis dahin herrscht Unsicherheit zur finalen Umsetzung in der Unternehmenspraxis. Die IHK Südthüringen rät Unternehmen deshalb, die Berichterstattung aufmerksam zu verfolgen, um rechtzeitig und kurzfristig reagieren zu können, falls ein Rabattabzug an der Kasse nicht möglich ist.

Darüber hinaus haben wir eine FAQ-Liste zu diesem Thema erstellt, die fortlaufend aktualisiert wird.

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Das Robert-Koch-Institut (RKI) warnt vor erhöhtem Legionellenwachstum in den Trinkwasserinstallationen von Einrichtungen, die wegen der Corona-Pandemie geschlossen waren. Dazu zählen beispielsweise Hotels, Schwimmbäder, Sporteinrichtungen, Teile von Altenheimen oder Krankenhäusern.

Betreibern rät das RKI, im Vorfeld der Wiedereröffnung die erforderlichen technischen Maßnahmen zur Minimierung des Infektionsrisikos zu beachten.

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Das Verkehrsministerium hat zum dritten Mal einen Förderaufruf zur Ladeinfrastruktur für Elektroautos veröffentlicht. Anträge können bis zum 22. Juli 2020 eingereicht werden. Insgesamt sollen 3.000 Normal- und 1.500 Schnellladepunkte gefördert werden. Es werden auch Ladepunkte an Kundenparkplätzen bezuschusst, die nicht rund um die Uhr offenstehen.

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