SuedLink-Verlauf durch Thüringen erneut abgelehnt
Die Industrie- und Handelskammer Südthüringen (IHK) hat sich erneut in einer Stellungnahme ablehnend gegenüber den Plänen der Bundesnetzagentur zum Verlauf der SuedLink-Trasse durch Südthüringen geäußert.
Die IHK Südthüringen tritt einer überproportionalen Beanspruchung der Region entgegen, da die Raumverträglichkeit für SuedLink aus ihrer Sicht nicht gegeben ist. Die Region Südthüringen ist bereits erheblich durch bundesbedeutsame Linieninfrastrukturprojekte betroffen, darunter die Bundesautobahnen A 71 und A 73, die ICE-Trasse VDE 8 sowie die Thüringer Strombrücke.
Darüber hinaus würde der vorgesehene SuedLink-Verlauf eine zusätzliche Beanspruchung bisher unzerschnittener, störungsarmer Räume bedeuten, die aufgrund ihrer hohen Relevanz für den Tourismus nicht hingenommen werden kann.
„Durch den Bau einer Erdkabeltrasse wird insbesondere die touristische Nutzungsmöglichkeit mindestens vorübergehend stark beeinträchtigt, so dass deutliche negative Effekte auf die touristische Entwicklung der betroffenen Region zu befürchten sind. Die Vereinbarkeit der Trassenplanung mit den vorrangigen Aussagen der Raumordnung ist daher anzuzweifeln“, kommentiert Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen.
Die vollständige Stellungnahme ist unter www.suhl.ihk.de/stellungnahmen abrufbar.
Suhl, 03.07.2019
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