Freigabe der Fördermittel für Industrieforschung begrüßenswert
Schnelle Bewilligung der beantragten Projekte erforderlich
Die IHK Südthüringen begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, Mittel für die Industrieforschung in Deutschland bereitzustellen. Die Bundesregierung ist nun gefordert, die Bedeutung der Innovationsförderung nachhaltig zu berücksichtigen und künftig die Programme, im Interesse der Wirtschaft und ihrer wissenschaftlichen Partner, mit verlässlichen und ausreichenden Budgets auszustatten.
Seit vielen Jahren besteht in Südthüringen eine enge Zusammenarbeit zwischen der regionalen Wirtschaft und den zehn gemeinnützigen Wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen (WINAFO). Diese orientieren sich am konkreten Bedarf der Unternehmen und begleiten komplexe Forschungs- und Entwicklungsprojekte von der Idee bis zur Marktreife. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren von dieser Transferpartnerschaft, indem sie Innovationspotenziale erschließen und ihre Wettbewerbsfähigkeit maßgeblich stärken können.
„Mit der Freigabe der Fördermittel deutet sich eine Lösung für die angespannte Situation im Bereich der Innovations- und Transferförderung an, von der auch die Wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen in Thüringen betroffen sind. Nun kommt es darauf an, die eingereichten Innovationsprojekte der Thüringer Industrie in Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen zügig zu bewilligen und zeitnah in die Umsetzung zu bringen“, erklärt Dr. Ralf Pieterwas, Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen.
Die bisher ausstehende Bewilligung von Fördermitteln, insbesondere im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM), infolge der Haushaltslage auf Bundesebene hat die Handlungsfähigkeit der Forschungseinrichtungen erheblich eingeschränkt und teilweise existenziell bedroht. Vor diesem Hintergrund hatten sich die Thüringer Industrie- und Handelskammern für eine schnelle Freigabe der Mittel eingesetzt.
Suhl, 20. Juni 2025

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