Projekte zur Berufsorientierung

Schüler lernen Berufe praxisnah und direkt im Unternehmen kennen

Die Vorbereitung auf das Berufsleben wird in der Präambel des Thüringer Schulgesetzes als ein wesentliches Ziel von Schule beschrieben. Seit 2020 sind entsprechende Aktivitäten an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen verpflichtender Bestandteil der Lehrpläne. Die Schule fördert durch eine praxisorientierte und individuelle Orientierung und Wissensvermittlung die Entwicklung der Berufswahlkompetenz und das Zurechtkommen in der Arbeitswelt. Ziel ist, den Übergang in Ausbildung, Studium oder Beruf zu unterstützen.

Im Jahr 2024 wird darüber hinaus praxisorientiertes Lernen als grundlegender Bestandteil in der Sekundarstufe I eingeführt. Verschiedene Projekte helfen den Schülerinnen und Schülern, wertvolles Wissen in zahlreichen Berufen zu erlangen.

Praxistag im Ilmkreis

Das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Ilm-Kreis arbeitet mit seinen Partnern seit vielen Jahren daran, Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler zielführender und umfangreicher zu gestalten. Viele gewachsene Strukturen, wie z.B. „Ein Tag im Unternehmen“ haben sich bewährt und gehören inzwischen als feste Bestandteile zu den schulischen Konzepten beruflicher Orientierung. Aktuell laufen umfangreiche Planungen, um dieser erfolgreichen Arbeit eine weitere Projektidee hinzuzufügen.

Projektidee:

Der „Praxistag“ (kurz: PT) ist ein Projekt, das für Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen an Schulen im Ilm-Kreis erstmals ab Schuljahr 2024/2025 organisiert wird. Er ist in die jeweiligen Konzepte zur beruflichen Orientierung der Schulen eingebunden und soll den Schülerinnen und Schülern über einen festgelegten Zeitraum an einem festen Wochentag ermöglichen, Ausbildungsberufe und -unternehmen praktisch zu erleben und kennenzulernen.

Durch die kontinuierlich stattfindenden Praktikumstage erhalten die jungen Teilnehmer sowohl eine Entscheidungshilfe aus ihrem praktischen Erleben heraus, als auch einen neuen Blick auf die erforderliche Motivation für einen entsprechenden Schulabschluss.

Die Jugendlichen bewerben sich in einem zentral organisierten Speed-Dating bei im Vorfeld von ihnen ausgewählten Unternehmen „wie im echten Leben“ und führen realistische Vorstellungsgespräche.

Unternehmen und Einrichtungen kommen so über einen längeren Zeitraum mit zukünftigen Auszubildenden in Kontakt und können für sich und ihre Ausbildungsgänge werben. Möglicherweise entsteht aus der Projektteilnahme sogar ein späteres Ausbildungsverhältnis.

Projektziele:

Die Schülerinnen und Schüler werden mit diesem Praxisbaustein noch treffsicherer auf den Wechsel in die Arbeitswelt vorbereitet und erhalten Einblicke in den Berufsalltag, verschiedene Berufsfelder und konkrete Ausbildungsberufe.

  • Den Schülerinnen und Schülern werden berufliche Perspektiven insbesondere in der jeweiligen Region aufgezeigt.
  • Die Schülerinnen und Schüler erhalten realistische Vorstellungen vom Traumberuf und kennen verschiedene Alternativen, um spätere Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.
  • Das Projekt stärkt Schülerinnen und Schüler in ihrer Berufswahlkompetenz.
  • Durchhaltevermögen, Ausdauer, Belastbarkeit sowie Selbständigkeit werden gefördert.
  • Sie erkennen den Stellenwert einer guten Bewerbung und werden motiviert,
    den individuell bestmöglichen Schulabschluss zu erreichen.

TiP - Tag in der Praxis
in den Landkreisen Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen,
Sonneberg und Suhl

Bereits im Schuljahr 2022 begann im Schulamtsbereich Nordthüringen erfolgreich das Berufsorientierungsprojekt „TiP – Tag in der Praxis“. Dabei erproben Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 und 9 an einem festgelegten Tag in der Woche während der Schulzeit Arbeitsabläufe in einem bestimmten Beruf. Für jeden Schüler sind dabei im Schuljahr vier Erprobungsphasen von je 8 bis 10 Wochen vorgesehen. Dabei sollen breit gefächerte Kenntnisse in vier verschiedenen Berufsbildern bei unterschiedlichen Ausbildungsberufen gewonnen werden. Dadurch erhalten die Jugendlichen einen besseren Einblick in den zukünftigen Berufsalltag.

Die Schulen im Aufsichtsbereich des Staatlichen Schulamts Südthüringen möchten den Berufseinstieg von Schülerinnen und Schülern verbessern, die Zahl der Ausbildungsabbrüche verringern und Unternehmen bei der Nachwuchsgewinnung unterstützen.

Die Teilnahme an „TiP – Tag in der Praxis“ steht allen Schulen im Aufsichtsbereich Südthüringen offen. Interessierte Schulen melden sich im Schulamt. Die Planung und Umsetzung wird mit jeder Schule individuell besprochen. Um die Leistbarkeit und Qualität von „TiP – Tag in der Praxis“ sicherstellen zu können, muss die Zahl der teilnehmenden Schulen jeweils gut geplant werden.

Diese Form der praktischen Erprobung wird unterstützt durch die die IHKs Ostthüringen und Südthüringen, das Staatliche Schulamt Südthüringen, die Agenturen für Arbeit Thüringen Ost sowie Südwest, die Handwerkskammern Ost- und Südthüringen, die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen e.V. sowie den Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Rahmenbedingungen

Das Praktikum im Rahmen von TiP ist eine schulische Veranstaltung, wir sprechen auch von »Lernen am anderen Ort«. Das Thüringer Schulgesetz gibt mit § 47a die gesetzliche Grundlage. Weitere Rahmenbedingungen sind mit der Landesstrategie zur beruflichen und arbeitsweltlichen Orientierung in Thüringen, der Fachlichen Empfehlung zur beruflichen und arbeitsweltlichen Orientierung an allgemeinbildenden Schulen in Thüringen, den Thüringer Lehrplänen und weiteren Gesetzlichkeiten, wie dem Jugendschutzgesetz, gegeben.

Struktur

Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 sind ab dem zweiten Halbjahr bis zum Ende des ersten Halbjahres von Klassenstufe 9 jeweils einen Tag pro Woche in einem Unternehmen und lernen typische Inhalte und Abläufe verschiedener Ausbildungsberufe kennen. Die zwei Schulhalbjahre sind in vier Phasen unterteilt und das Unternehmen wird zu jeder Phase gewechselt, sodass die Schülerinnen und Schüler in einem Jahr vier Unternehmen und deren Ausbildungsberufe kennenlernen.

Unsere Schülerinnen und Schüler

  • erhalten einen Einblick in den Berufsalltag verschiedener Berufsfelder mit allen Facetten
  • lernen berufliche Perspektiven in ihrer? Region kennen
  • erhalten realistische Vorstellungen vom Traumberuf, um spätere Ausbildungsabbrüche zu verringern
  • werden in ihrer Berufswahlkompetenz gestärkt und erfahren Förderung von Durchhaltevermögen, Ausdauer, Belastbarkeit sowie Selbständigkeit
  • erkennen den Stellenwert einer guten Bewerbung und eines guten Schulabschlusses

Planung

  • im 2. Schulhalbjahr Klassenstufe 8 und 1. Schulhalbjahr Klassenstufe 9
  • vier Phasen:
    1. Phase    Winterferien – Osterferien Klasse 8
    2. Phase    Osterferien – Sommerferien Klasse 8
    3. Phase    Sommerferien – Herbstferien Klasse 9
    4. Phase    Herbstferien – Winterferien Klasse 9  
  • jede Phase – Wechsel des Betriebes/der Praktikumsstelle

Praktikum an einem Tag in der Schulwoche - anstatt Blockpraktika in Klassenstufen 8 und 9.

Matthias Kehmeier
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