Klimawandel, Wärmewende und Elektromobilität im Fokus
13. Regionale Energiekonferenz Südwestthüringen
Die 13. Regionale Energiekonferenz Südwestthüringen nahm in dieser Woche wieder wichtige Themen der Energie- und Klimawende in den Fokus. 80 Vertreter aus Wirtschaft, Kommunen, Wissenschaft, Verbänden, Politik, Ministerien und Landesbehörden folgten der Einladung ins Haus der Wirtschaft in Suhl und diskutierten die regionalen Auswirkungen des Klimawandels, den Umsetzungsstand der Wärmewende und Geschäftsmodelle zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität.
Um den Auswirkungen und Herausforderungen des Klimawandels wirksam zu begegnen, gibt es in Thüringen eine umfassende Expertise und Lösungsansätze in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Massiv reduziert werden muss die Kostenbelastung für die Wirtschaft, damit die Energiewende nicht scheitert.
Dass die Lösungen der vielseitigen Herausforderungen in der Energie- und Klimawende in Abhängigkeit zur Kostenbelastungen für die Wirtschaft stehen, betonte der Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen, Dr. Ralf Pieterwas. „Wer die Transformation des Energiesystems hin zu den Erneuerbaren Energien will, muss die Finanzierung realistisch ausgestalten. Die Politik muss sicherstellen, dass die Wirtschaft nicht von weiteren staatlich durch die Energiewende indizierten Kostenaufschlägen abseits des Energiemarktes belastet wird. So müssen Netzentgelte, Umlagen und Abgaben auf Energien mit Priorisierung in den Bundeshaushalt oder auch Steuerbelastungen auf Strom und Energien für alle Branchen dauerhaft auf europäisches Mindestmaß gesenkt werden. Das ist bisher nur befristet für das verarbeitende Gewerbe erfolgt. Denn Belastungen aus den Energiepreisen sind in der multiplen Kombination mit den schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft die größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung“.
Inhaltlich gaben Referenten aus Wissenschaft und Verwaltung einen Überblick zum aktuellen Stand des Klimawandels in Thüringen sowie regionalisierte Daten und Fakten für Südwestthüringen. Hier gilt es jetzt mit der ausgezeichneten Expertise und bereitstehenden Lösungen die Herausforderungen anzunehmen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen. Wie das gehen kann, zeigten die Ausführungen zum Stand einer nachhaltigen Wärmeversorgung in Thüringen als wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität und die Impulse zur Wärmewende im kommunalen Bereich. Auch die Wirtschaft arbeitet ganz im Sinne des innovativen Unternehmertums an Lösungen mit und stellte den bedarfsgerechten Ausbau von Ladeinfrastruktur und die Etablierung der Elektromobilität in der Praxis vor.
Die Energiekonferenz Südwestthüringen als regionales Netzwerkformat findet jährlich in Thüringens Süden statt. Veranstalter sind neben der IHK die Regionale Planungsgemeinschaft Südwestthüringen sowie erstmals die Hochschule Schmalkalden.
Sie bietet branchenübergreifend Möglichkeiten für den fachlichen Diskurs und Meinungsaustausch zwischen Experten, Entscheidern und regionalen Akteuren.
Suhl, 21.11.2024
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