Rohstoffe und Regionalplanung

Unternehmensbefragung der Thüringer IHKs

Aufgrund der aktuell laufenden Überarbeitung der Regionalpläne und vor allem auch mit Blick auf die Brisanz des Themas (heimische) Rohstoffversorgung und -sicherung haben die Thüringer IHKs die rohstoffabbauenden Unternehmen im Freistaat befragt. Danach bestehen große Informationsbedarfe in punkto Vorranggebiete, Recycling und Entsorgung.

Stetige Informations- und Abstimmungsbedarfe gibt es unter den Unternehmen sowohl hinsichtlich der formellen Planungsprozesse als auch bezüglich individueller Probleme. Die bestehenden Vorrang- und Vorbehaltsgebiete zur Rohstoffsicherung scheinen aktuell angemessen, um mittelfristig das derzeitige Produktionsniveau zu halten. Langfristig werden jedoch Erweiterungsbedarfe gesehen, die momentan noch nicht in den Regionalplänen abgebildet werden.

Das Instrument der Vorranggebiete vorsorgenden Rohstoffsicherung ist für die befragten Unternehmen bisher nicht relevant bzw. nicht bekannt. Hier haben sowohl auf Seite der Unternehmen wie auch die Akteure der Regionalplanung noch Informationsbedarf.

Ganzheitlicher Ansatz zu Rohstoffversorgung, Recycling und Entsorgung gefragt
Die Erarbeitung einer Thüringer Rohstoff- und Recyclingstrategie wird als sinnvoll und positiv eingeschätzt, wobei für die Unternehmen besonders die Themen Recycling und Entsorgung relevant sind. Diese sollten unbedingt zusammen mit dem Rohstoffabbau betrachtet werden.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die bestehenden Abbauflächen mittelfristig zumindest für die aktuell aktiven Unternehmen ausreichend sind. Die Zusammenarbeit zwischen Regional- und Landesplanung und Rohstoffwirtschaft funktioniert weitestgehend.

Aber: Gerade rohstoffabbauende Unternehmen benötigen möglichst langfristige Planungssicherheit. Eine sichere heimische Rohstoffversorgung und ausreichende Entsorgungs- und Recyclingkapazitäten müssen dabei Hand-in-Hand gedacht und umgesetzt werden, um die ambitionierten politischen Ziele in Sachen Infrastrukturausbau, Ausbau der Erneuerbaren Energien und Wohnraumentwicklung erreichen zu können. Die Erarbeitung einer abgestimmten und fundierten „Thüringer Rohstoff- und Recyclingstrategie“ könnte hierzu den Weg bereiten.

 

 

Dr. Janet Nußbicker-Lux
Dr. Janet Nußbicker-Lux
Referentin Umwelt und Energie

Telefon +49 3681 362-174

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