IHK-Mitgliedsunternehmen

Hier finden Sie die Unternehmensstatistik der IHK Südthüringen, Informationen zum steuerbaren Umsatz und zur Beschäftigtenstruktur.

Die Statistik wird erstens nach der Rechtsform (einschließlich Zweigniederlassungen und Betriebsstätten) und zweitens nach der regionalen Lage der Unternehmen differenziert.

Von steuerpflichtigen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 17.500 EUR und mehr werden die Umsätze des Erhebungsjahres erfasst. Die Datenbasis erlaubt die Auswertung nach Landkreisen und Wirtschaftszweigen. Allerdings sind die Daten nicht immer vollständig. Gibt es dominante Unternehmen, könnte man aus den Angaben der amtlichen Statistik ein besseres Bild über das Unternehmen gewinnen als über dessen Geschäftsbericht (sofern es publizitätspflichtig ist). Daher veröffentlicht die amtliche Statistik nicht immer alle kreisbezogenen Branchendaten.

Der Gewerbeertrag ist die Bemessungsgrundlage der Gewerbesteuer und des IHK-Beitrages.Der Gewerbeertrag entspricht dem Gewinn (nach Einkommenssteuer), der um Hinzurechnungen erweitert und um Kürzungen reduziert wird. Der Gewerbeertrag ist ein objektives Maß für die wirtschaftliche Bedeutung einzelner Branchen, denn er wird ermittelt, bevor eine Verteilung an Gläubiger, Vermieter und Inhaber erfolgt.

Die Zahl der Beschäftigten wird nach dem Arbeitsort- und dem Wohnortprinzip erfasst. Das Arbeitsortprinzip gibt darüber Auskunft, wie viele Arbeitsplätze es in einer Region gibt, das Wohnortprinzip informiert über die Anzahl der beschäftigten Einwohner.

Hier gewählt sind Daten nach dem Arbeitsortprinzip, denn sie sind ein Indikator für die Bedeutung der einzelnen Branchen vor Ort. Die Daten zeigen bis 2019 das "deutsche Beschäftigungswunder", also den langanhaltenden Boom, in dem eine wachsende Zahl von Arbeitsplätzen entstand. In 2020 bricht diese Entwicklung ab, die Corona-Pandemie beendet - vorerst - das Beschäftigungswachstum.

Unsere Daten zeigen allerdings auch, dass der IHK-Bezirk Südthüringen nicht in dem Maß am Beschäftigungsaufbau teilhaben konnte wie andere Regionen. Durch den demografischen Wandel fällt es den hiesigen Unternehmen ohnehin schwer, das Beschäftigungsniveau zu steigern. Die Gewinnung von Zuwanderern für den Arbeitsmarkt ist für eine durchweg ländliche Region mit überrregional kaum bekannten Playern unter den ansässigen Unternehmen kaum realisierbar. Daher kann Südthüringen nicht lange dem Wachstumstrend der alten Bundesländer folgen und tritt bereits 2013 in eine Seitwärtsbewegung ein. Bis 2019 nimmt die Zahl der Beschäftigten gerade einmal um 6 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2010 zu. Im Corona-Jahr 2020 sinkt der Bedarf an Mitarbeitern rapide und gestattet vielen Unternehmen Einsparungen im Personalbereich.

Dr. Jan Pieter Schulz
Dr. Jan Pieter, Schulz
Referent Volkswirtschaft

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