Ausbildung von behinderten bzw. benachteiligten Menschen

Für Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung bzw. Benachteiligung keine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf absolvieren können, wurden durch die jeweiligen zuständigen Stellen (z. B. IHK) diverse Ausbildungsregelungen erlassen.

Im Kammerbezirk der IHK Südthüringen können u.a. folgende Ausbildungsberufe erlernt werden:

  • Beikoch/Beiköchin (Fachpraktiker/-in Küche) (3-jährige Ausbildung)
  • Fachpraktiker/in für Bürokommunikation (3-jährige Ausbildung)
  • Fachpraktiker/in Elektrotechnik (3-jährige Ausbildung)
  • Fachpraktiker für Holzverarbeitung (3-jährige Ausbildung)
  • Fachpraktiker Verkauf (2-jährige Ausbildung)
  • Fachpraktiker/-in Metalltechnik (3-jährige Ausbildung)
  • Fachpraktiker/-in für Lagerlogistik (3-jährige Ausbildung)
  • Recyclingwerker/-in (2-jährige Ausbildung)

Informationen zu den einzelnen Berufen finden Sie unten stehend.

Für alle zuvor genannten Berufe gilt als Zugangsvoraussetzung die Eignungsuntersuchung die durch die Agentur für Arbeit veranlasst wird. Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist nicht vorgeschrieben.

Die 2- bzw. 3-jährige Ausbildung wird im Gastgewerbe und in Einrichtungen mit Großküchen (z.B. Heimen und Krankenhäusern) oder in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation durchgeführt. Sie orientiert sich am anerkannten Ausbildungsberuf Koch/Köchin.

Fachpraktiker/innen Küche arbeiten in Hotels, Gasthöfen, Pensionen, Restaurants, Kantinen, bei Catering-Betrieben, in Jugendherbergen, Erholungs-, Ferien- und Schulungsheimen oder Krankenhäusern, wo sie beim Zubereiten von unterschiedlichen Speisen mitwirken.

Nach ihrer Ausbildung müssen sich die Fachkräfte entscheiden, worauf sie sich spezialisieren möchten und - je nach Behinderung - können. In großen Küchen sind sie meist an der Zubereitung bestimmter Speisen beteiligt, etwa Beilagen, Salate oder Fisch- und Fleischgerichte. In kleinen Restaurantküchen werden sie im gesamten Küchenbereich eingesetzt. 

Für Fachpraktiker/innen Küche gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Im Laufe des Berufslebens muss man sein Fachwissen immer auf dem neuesten Stand halten und sich beispielsweise über Neuerungen im Bereich Nahrungsmittelzubereitung oder Erkenntnisse der Ernährungslehre informieren. Wer sich als Fachpraktiker/in Küche bewährt hat und weiterkommen möchte, kann sich nach der Ausbildung beispielsweise im Beruf Koch/Köchin weiterqualifizieren.

(Quellenangabe: Bundesagentur für Arbeit, www.berufenet.arbeitsagentur.de )

Hier finden Sie die Ausbildungsregelung Beikoch.

Fachpraktiker/in für Bürokommunikation arbeiten im Sekretariat mit. Sie schreiben Briefe und Rechnungen. Sie sortieren und ordnen Dokumente. Wenn Briefe im Unternehmen ankommen, verteilen Fachpraktiker/innen für Bürokommunikation diese. Und wenn die Mitarbeiter selbst Briefe verschicken möchten, sammeln Fachpraktiker/innen für Bürokommunikation diese ein. Dann bringen sie die Briefe zur Post.

Fachpraktiker/innen für Bürokommunikation arbeiten auch im Finanzund Rechnungswesen, im Lager, Einkauf und Versand. Hier machen sie vor allem die Buchhaltung, übernehmen den Telefondienst und erstellen Statistiken.

Eine Weiterqualifikation zur/ zum Kauffrau/mann für Büromanagement ist möglich. Gute Aussichten auf einen erfolgreichen Abschluss bestehen für Bewerber mit Kenntnissen in Deutsch und Mathe. Da das wichtigste Arbeitsmittel im Büroalltag der PC ist, sind Erfahrungen auf diesem Gebiet ebenfalls hilfreich.

(Quellenangabe: Bundesagentur für Arbeit, www.berufenet.arbeitsagentur.de)

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Download:

Ausbildungsregelung Fachpraktiker/in Bürokommunikation

Sachliche Gliederung Fachpraktiker/in Bürokommunikation

Zeitliche Gliederung Fachpraktiker/in Bürokommunikation

Fachpraktiker/in Elektrotechnik arbeiten in der Regel in Betrieben der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie sowie des Elektrohandwerks. Hier sind sie vorwiegend mit der Installation bzw. der Montage von Elektro- und Elektronikgeräten betraut.
 
Nach ihrer Ausbildung müssen sich die Fachkräfte entscheiden, worauf sie sich spezialisieren möchten und - je nach Behinderung - können. So können sie z.B. in der Produktion, in der Montage oder im Kundendienst mitarbeiten.

Für Fachpraktiker/- innen für Elektrotechnik gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Im Laufe des Berufslebens muss man sein Fachwissen immer auf dem neuesten Stand halten und sich beispielsweise über Neuerungen im Bereich Elektrogeräte, Messtechnik, Werkzeugmaschinen oder Montage informieren. Wer sich als Elektrogerätezusammenbauer bewährt hat und weiterkommen möchte, kann sich nach der Ausbildung beispielsweise in folgenden Berufen weiterqualifizieren:

  • Elektroniker/Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik
  • Elektroniker/Elektronikerin für Geräte und Systeme
  • Industrieelektriker/Industrieelektrikerin
  • Informationselektroniker/Informationselektronikerin

(Quellenangabe: Bundesagentur für Arbeit, www.berufenet.arbeitsagentur.de)

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Download:

Ausbildungsregelung Fachpraktiker/in Elektrotechnik (gültig bis 31.07.2020)

Ausbildungsregelung Fachpraktiker/in Elektrotechnik (gültig ab 01.08.2020)

Rahmenplan Fachpraktiker/in Elektrotechnik

Fachpraktiker/innen für Holzverarbeitung arbeiten vorwiegend in kleineren oder mittleren Tischlereien oder Betrieben der Holz verarbeitenden Industrie. Hier sind sie mit Arbeiten rund um die Holzbe- und -verarbeitung betraut.

Nach ihrer Ausbildung müssen sich die Fachkräfte entscheiden, worauf sie sich spezialisieren möchten und - je nach Behinderung - können. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, in einem Sägewerk zu arbeiten oder bei der Herstellung unterschiedlicher Holzprodukte mitzuwirken.

Nach der Ausbildung gibt es für Fachpraktiker/innen für Holzverarbeitung zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Im Laufe des Berufslebens muss man sein Fachwissen immer auf dem neuesten Stand halten und sich beispielsweise über verschiedene Holzbe- und -verarbeitungstechniken oder neue Holzbearbeitungsmaschinen und -geräte informieren. Wer sich als Fachpraktiker/in für Holzverarbeitung bewährt hat und weiterkommen möchte, kann sich nach der Ausbildung beispielsweise in folgenden Berufen weiterqualifizieren:

  • Tischler/Tischlerin
  • Holzbearbeitungsmechaniker/Holzbearbeitungsmechanikerin
  • Holzmechaniker/Holzmechanikerin Fachrichtung Bauelemente, Holzpackmittel und Rahmen
  • Holzmechaniker/Holzmechanikerin Fachrichtung Möbelbau und Innenausbau
  • Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice

(Quellenangabe: Bundesagentur für Arbeit, www.berufenet.arbeitsagentur.de)

Hier finden Sie die Ausbildungsregelung Fachpraktiker/in Holzverarbeitung.

Fachpraktiker/innen im Verkauf arbeiten vorwiegend im Bereich Einzelhandel, z.B. in Fachgeschäften, Filialen oder Fachmärkten wie Mode- oder Möbelhäusern, Elektronik- oder Baumärkten sowie Tankstellen. Hier sind sie mit Aufgaben rund um den Verkauf von unterschiedlichsten Waren betraut.

Nach ihrer Ausbildung müssen sich die Fachkräfte entscheiden, worauf sie sich spezialisieren möchten und - je nach Behinderung - können. Sie legen ihren Schwerpunkt auf unterschiedlichste Sortimente und Warengruppen, z.B. Möbel, Bekleidung, Fahrzeuge, Nahrungsmittel, Elektro- oder Sportgeräte, Kosmetik oder Gartenbedarf. Neben dem Verkauf von Waren können sie auch Aufgaben beispielsweise in der Lagerhaltung oder im Kundenservice übernehmen.
 
Für Fachpraktiker/innen im Verkauf gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Im Laufe des Berufslebens muss man sein Fachwissen immer auf dem neuesten Stand halten und sich beispielsweise über Neuerungen im Bereich Warenpräsentation, Einkauf oder Materialwirtschaft und Lagerverwaltung informieren. Wer sich als Fachpraktiker/in im Verkauf bewährt hat und weiterkommen möchte, kann sich nach der Ausbildung beispielsweise in folgendem Beruf weiterqualifizieren:

  • Verkäufer/Verkäuferin

(Quellenangabe: Bundesagentur für Arbeit, www.berufenet.arbeitsagentur.de)

Hier finden Sie die Ausbildungsregelung Fachpraktiker/in im Verkauf.

Fachpraktiker/-innen für Metalltechnik arbeiten nach ihrer Ausbildung in unterschiedlichen Bereichen. Infrage kommen Beschäftigungen vor allem in der Serienfertigung, z.B. im Maschinenbau, im Fahrzeugbau oder in Metallbaubetrieben. Hier bearbeiten sie beispielsweise Bauteile für Maschinen, Metallkonstruktionen oder Fahrzeugteile und montieren sie gegebenenfalls auch zu funktionsfähigen Einheiten. Metallwerker/innen arbeiten manuell, zum Teil auch an computergesteuerten Werkzeugmaschinen.
 
Nach ihrer Ausbildung müssen sich die Fachkräfte entscheiden, worauf sie sich spezialisieren möchten und - je nach Behinderung - können. Sie bereiten beispielsweise Fügeflächen vor und führen einfache Arbeiten im Bereich Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen aus. Fertige Maschinen und Geräte stellen sie nach der Montage auf Anweisung auch ein und helfen bei der Montage beim Kunden mit. Wartungs- und Reparaturarbeiten nehmen sie ebenfalls vor.
 
Für Fachpraktiker/-innen für Metalltechnik gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Im Laufe des Berufslebens muss man sein Fachwissen immer auf dem neuesten Stand halten und sich beispielsweise über verbesserte Bearbeitungsverfahren/-techniken oder neuartige Werkstoffe informieren. Wer sich im Berufsleben bewährt hat, kann sich auch in diesen Berufen qualifizieren:

  • Fachkraft für Metalltechnik
  • Industriemechaniker/Industriemechanikerin
  • Feinwerkmechaniker/Feinwerkmechanikerin
  • Maschinen- und Anlagenführer/Maschinen- und Anlagenführerin
  • Zerspanungsmechaniker/Zerspanungsmechanikerin

(Quellenangabe: Bundesagentur für Arbeit, www.berufenet.arbeitsagentur.de)

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Download:

Ausbildungsregelung Fachpraktiker/in Metalltechnik

Rahmenplan Fachpraktiker/in Metalltechnik

Fachpraktiker/-innen für Lagerlogistik arbeiten vorwiegend im Groß- und Einzelhandel, im Versandhandel, bei Speditionen oder in Industriebetrieben mit Lagern und Versandabteilungen. Hier nehmen sie Waren entgegen und prüfen ihre Art und Menge. Sie erfassen die Waren mit elektronischen Geräten. Außerdem verpacken Fachpraktiker/-innen für Lagerlogistik die Waren für den Versand und einen sicheren Transport, füllen die Lieferpapiere aus und beschriften die Pakete.

Während der Ausbildung werden grundlegende Kenntnisse beispielsweise auf den Gebieten Warenannahme, Kommissionieren, Versand und Material- und Lagerwirtschaft vermittelt. Wer sich im Berufsleben bewährt hat und weiterkommen möchte, kann sich beispielsweise in den Berufen Fachlagerist/-in oder Fachkraft für Lagerlogistik weiterqualifizieren.

(Quellenangabe: Bundesagentur für Arbeit, www.berufenet.arbeitsagentur.de)

Hier Sie die Ausbildungregelung Fachpraktiker/-in für Lagerlogistik.

Recyclingwerker/-innen arbeiten meist in Entsorgungsunternehmen mit Logistik und Sammlung, Verwertungs- und Beseitigungsanlagen wie Glas- und Papierrecyclinganlagen, Deponien, Kompostierungsanlagen und in chemisch-physikalischen Behandlungsanlagen. Sie führen z.B. Eingangskontrollen durch, nehmen Abfälle und Altgeräte von Haushalten und Unternehmen an oder bedienen Maschinen und Anlagen, beispielsweise automatische Trenn- und Sortieranlagen.

In der Ausbildung erlernen die Auszubildenden u. a. die Bearbeitung, Sortierung, Reinigung und Zerlegung von diversen Werkstoffen, die Handhabung dafür eingesetzter Maschinen, Eigenschaften von Schad- und Wertstoffen und Recyclingtechniken.

Wer sich weiterqualifizieren kann und möchte, kann sich nachfolgend zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft ausbilden lassen.

Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung zum Recyclingwerker bzw. zur Recyclingwerkerin bilden Kenntnisse in den Schulfächern Chemie und Werken/Technik.

(Quellenangabe: Bundesagentur für Arbeit, www.berufenet.arbeitsagentur.de)

Hier finden Sie die Ausbildungsregelung Recyclingwerker/-in.

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