Neues Berufsschulnetz ab Schuljahr 2022/23
Bildung von Berufsschulklassen vor Ort abhängig von Schülerzahlen
In den letzten zwei Jahren wurde in ganz Thüringen um das neue Berufsschulnetz für den Zeitraum 2022/23 bis 2027/28 gerungen. In Südthüringen haben sich die beiden Wirtschaftskammern HWK und IHK für den Erhalt der Berufsschulstandorte sowie ein breites Angebot an Fachklassen in der Region eingesetzt, das aktuelle Angebot beleuchtet und den Prozess zur Berufsschulnetzplanung moderiert.
Unveränderte Mindestklassengrößen in der Region gemeinsam sichern
Da ein Appell der IHK Südthüringen zur Reduzierung der Mindestklassengröße scheiterte, ist die Zahl der Auszubildenden auch für das kommende Schuljahr entscheidend, um eine Vor-Ort-Beschulung zu erzielen. Dies ist besonders wichtig für folgende Berufe, da hier die benötigte Schülerzahl von 15 in der Vergangenheit in der Region nicht immer vorlag:
- Automobilkaufleute (BBZ Meiningen)
- Fachinformatiker (SBSZ Hildburghausen)
- Industriemechaniker (SBBZ Sonneberg)
- Kaufleute Büromanagement (SBBZ Ilmenau)
- Kaufleute Groß- und Außenhandel (SBBZ Suhl/Zella-Mehlis)
Sollte in den genannten Berufen keine Klassenbildung möglich sein, müssen die Auszubildenden weite Wege auf sich nehmen, um die Berufsschule zu erreichen:
Automobilkaufleute | Gotha |
Fachinformatiker | Erfurt |
Industriemechaniker | Suhl/Zella-Mehlis |
Kaufleute Büromanagement | Gotha |
Kaufleute Groß- und Außenhandel | Gotha |
Das gemeinsame Augenmerk sollte nun darauf liegen, die genannten Berufe attraktiv zu bewerben, um die Auszubildenden durch kurze Wege zur Berufsschule in der Region zu halten, um die Fachkräfte von morgen für unsere Region zu entwickeln.
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