Trotz deutlich sinkender Inzidenzen ist die Corona-Pandemie, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht, noch lange nicht überstanden. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen auch weiterhin etwas abzufedern wurde die Überbrückungshilfe (ÜH) III als zentrales Programm nun als ÜH III Plus bis Ende September 2021 verlängert und nochmals erweitert.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

• Verlängerung: Die ÜH III wird bis zum 30. September 2021 verlängert. Die bewährte Fixkostenunterstützung ermöglicht Unternehmen und Soloselbständigen, Zuschüsse zu den Fixkosten zu erhalten. Voraussetzung ist ein Rückgang des Umsatzes im Vergleich zum Vergleichsmonat im Jahre 2019 um mehr als 30 Prozent. Bei höheren Umsatzeinbrüchen gibt es weitere Zuschläge (Eigenkapitalzuschuss).
• Restart-Prämie: Um Unternehmen zu helfen, ihre Beschäftigten möglichst schnell aus der Kurzarbeit zu holen und um Neueinstellungen zu fördern, wird eine neue Personalkostenhilfe eingeführt: Unternehmen, die im Zuge der Wiedereröffnung Personal aus der Kurzarbeit zurückholen, neu einstellen oder anderweitig die Beschäftigung erhöhen, erhalten wahlweise zur bestehenden Personalkostenpauschale eine „Restart-Prämie“ als Zuschuss zu den dadurch steigenden Personalkosten. Wenn sich die Personalkosten im Juli 2021 im Vergleich zu Mai 2021 erhöhen, erhalten Unternehmen auf diese Differenz einen 60-prozentigen Zuschuss. Für den Fördermonat August beträgt dann der Zuschuss noch 40 Prozent, im September 20 Prozent.
• Neustarthilfe für Solo-Selbstständige, die wegen fehlender Fixkosten nicht von der ÜH profitieren. Auch die Neustarthilfe wird bis Ende September verlängert. Im Zuge dieser Verlängerung werden die monatlichen Zuschüsse erhöht: Während für den Zeitraum von Januar bis Juni 1.250 Euro pro Monat vorgesehen waren, sind es in der Neustarthilfe Plus von Juli bis September 1.500 Euro pro Monat. Das sind weitere 4.500 Euro.
• Anschubhilfe für Unternehmen der Veranstaltungs-, Kultur- und Reisewirtschaft 
• Die Obergrenzen für die gesamten Corona-Zuschüsse wurden deutlich erhöht

Ausführliches FAQ des Bundeswirtschaftsministeriums