Wenn sich das Nadelöhr schließt, wird der Weg weit

IHK Südthüringen zur geplanten Vollsperrung der L 1148 zwischen Steinach und Lauscha

Ab dem 22. August 2023 wird die direkte Verbindung zwischen Steinach und Lauscha gekappt. Eine marode Stützwand am Fluss muss erneuert werden. Bereits seit rund sechs Jahren ist die Passage nur einspurig befahrbar, weil die Uferböschung instabil ist. Eine Verbesserung der Situation ist dringend notwendig. Dennoch bestehen auf Seiten der Wirtschaft große Sorgen mit Blick auf die bevorstehenden Beeinträchtigungen. Lange Umwege führen zu Mehraufwand und Mehrkosten. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen hat sich bereits in der Planungsphase für eine Minimierung der Einschränkungen eingesetzt und drängt nun erneut auf eine priorisierte und zügige Durchführung der Maßnahme.

Die Landstraße zwischen der Kreisstadt Sonneberg und dem Industriestandort Neuhaus am Rennweg ist eine wichtige Verbindung starker Wirtschaftsstandorte. Für die unmittelbar an die Sperrung angrenzenden Städte Steinach und Lauscha mit knapp 600 ansässigen Unternehmen und Gewerbetreibenden bedeutet die geplante Umleitung über Blechhammer, Spechtsbrunn und Piesau im besten Fall eine Verdreifachung der Fahrzeit bei einer gut viermal so langen Strecke wie üblich (rund 30 anstatt sieben Kilometer). Dieser Zustand wird voraussichtlich zwei Jahre andauern, ggf. unterbrochen von winterlichen Baupausen, in denen eine einspurige Passage der Baustelle möglich sein soll.

Egal ob Lieferverkehr für die Industrie, Kundenverkehr zu Händlern und Dienstleistern, touristische Gäste oder pendelnde Arbeitnehmer – nahezu alle Wirtschaftszweige sind von dem Vorhaben betroffen. Bereits im Dezember 2021 wandte sich die IHK in einer Stellungnahme an das beauftragte Planungsbüro, um für die Bedeutung der Relation in der Region zu sensibilisieren. Nach jüngsten Gesprächen der betroffenen Kommunen mit dem Infrastrukturministerium in Erfurt war jedoch klar, dass aufgrund der örtlichen Platzverhältnisse nur unter Vollsperrung gebaut werden kann. „Diese Nachricht ist für die Unternehmen wenig erfreulich. Die Notwendigkeit der Maßnahme steht jedoch außer Frage. Nach ihrem Abschluss wird sich die verkehrliche Situation langfristig spürbar verbessern, was Teil unserer politischen Grundsatzforderungen ist“, erwartet IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas.

„Die Erneuerung der Stützwand ist vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr mit höchster Priorität voranzutreiben. Die Zeiträume der Vollsperrung sind durch einen effizienten Bauablauf auf ein Minimum zu reduzieren, um die wirtschaftlichen Folgen so gering wie möglich zu halten. Vor Beginn der eigentlichen Maßnahme müssen zudem die vorgesehenen Instandsetzungsarbeiten auf Teilen der Umleitungsstrecken gesichert abgeschlossen sein“, fordert der IHK-Chef in Richtung der Träger der Straßenbaulast.

 Suhl, 28. Juli 2023

Thomas Leser
Thomas Leser
Referent Regionalplanung, Handel & Verkehr

Telefon +49 3681 362-132

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