Wo Mikrochips keine Mangelware sind

Zukünftige Industriemeister im Schutzanzug auf Exkursion

Selten waren Millimeter große Plättchen begehrter als jetzt: Mikrochips. Durch den aktuellen Mangel der winzigen Teilchen werden derzeit ganze Branchen lahmgelegt. Was Mikro- und Nanotechnologie auf internationalem Spitzenniveau bedeutet, haben die angehenden Industriemeister Metall des Bildungszentrums der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen bei einer Exkursion in das Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien (ZMN) der Technischen Universität (TU) Ilmenau erleben können. Neben den theoretischen Einheiten des Weiterbildungsprogramms wurde den Teilnehmern der Höheren Berufsbildung so der Blick über den Tellerrand in hochmoderne, praktische Anwendungsbereiche ermöglicht.

Was bedeutet es einen Mikrochip herzustellen? Wie millimetergenau muss man an einem Mikromontagegerät justieren? Welche Ausstattung findet man in einem Reinraumlabor? Für die zwölf angehenden Industriemeister Metall, die Anfang November ihre Prüfungen für den Abschluss auf Bachelor-Niveau bestreiten, hieß es nach sieben Monaten Vollzeitlehrgang raus aus dem Seminarraum und hinein in den Schutzanzug. Während einer Exkursion in das ZMN der TU Ilmenau erhielten sie Einblicke in hochmodernste Technologien und Ausstattungen auf dem Gebiet der Mikro- und Nanotechnologien inklusive eines Reinraumlabors. Kein Staubkorn darf hier durch die Luft fliegen, wenn im Sub-Millimeter-Bereich und mit größter Fingerfertigkeit Mikrochips zusammengebaut werden. Das durften die Teilnehmer schließlich am Mikromontagegerät selbst testen, wobei sich für die Mechaniker aus der Metallbranche eine ganz neue Welt eröffnete.

Initiiert haben die Exkursion Lars Dittrich und Dr. Boris Goj von der 5microns GmbH in Ilmenau. Sie sind Bestandteil des Dozenteams im IHK-Bildungszentrum und haben den Kurs der Industriemeister in den naturwissenschaftlichen Basisfächern sowie in Betriebs- und Montagetechnik unterrichtet. Während der Voll- oder Teilzeitlehrgänge der Höheren Berufsbildung erwerben die Teilnehmer sowohl fachübergreifende Basisqualifikationen als auch handlungsspezifische Qualifikationen. Gleichzeitig kooperiert die IHK Südthüringen regelmäßig mit regional ansässigen Unternehmen und Institutionen, um neben aller Theorie praxisbezogene Inhalte und eine berufliche Orientierung anzubieten, die den Teilnehmern einen Blick über den Tellerrand ihrer bisherigen Tätigkeit ermöglichen.

Weiterbildungsangebote

Weiterbildungsmotivierte Interessenten für Abschlüsse der Höheren Berufsbildung können sich gern im IHK-Bildungszentrum individuell beraten lassen. Der nächste Lehrgang zum Industriemeister Metall startet ab dem 5. November 2021 als berufsbegleitender Wochenendlehrgang. Im April 2022 steht erneutein siebenmonatiger Vollzeitlehrgang auf dem Plan. Bis zu 75 Prozent der Lehrgangskosten können über das Aufstiegs-BAföG gefördert werden. Ansprechpartnerin bei der IHK Südthüringen:  Antje da Silva Santos / Tel. +49 3681 362-425 / santos@suhl.ihk.de.

Suhl, 2. November 2021

Antje da Silva Santos
Antje da Silva Santos
Niederlassungsleiterin IHK-Bildungszentrum

Telefon +49 3681 362-425

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