Statement der IHK Südthüringen zum Wahlsieg von Donald Trump in den USA

Wirtschaftliche Folgen auch für Thüringen zu erwarten

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei der diesjährigen US-Wahl nach aktuellen Informationen die nötige Mehrheit erreicht und sich seine zweite Amtszeit als Präsident gesichert. Dazu äußert sich IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas:

"Dass US-Präsidenten das Prinzip America First zum Maß der Dinge machen, gilt nicht erst seit Donald Trump. Insoweit ist davon auszugehen, dass auch Kamala Harris, wenn auch smarter im Ton, diesem Prinzip gefolgt wäre. Deshalb macht großes Klagen über die Wahl von Trump keinen Sinn. 

Allerdings dürften sich nennenswerte wirtschaftliche Folgen für Deutschland und Thüringen einstellen, wenn Trump seine Ankündigung umsetzt, einen Basiszollsatz in Höhe von 10-20 Prozent auf alle Importe in die USA einzuführen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die USA inzwischen zum wichtigsten Exportpartner der Thüringer Wirtschaft aufgestiegen sind. Unternehmen könnten aufgrund neuer Exportbarrieren weitere Direktinvestitionen in den USA ins Auge fassen und damit den Kapitalabfluss aus Deutschland verstärken. Zumindest drohen durch neue Zölle Umsatzeinbußen. 

Allerdings gibt es auch Chancen. Wenn es Trump tatsächlich gelänge, den Ukraine-Krieg zu beenden, könnte endlich der Wiederaufbau der Ukraine beginnen, wobei die deutsche Wirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten könnte, der sogar zum dringend notwendigen Wachstumsimpuls in Deutschland werden könnte.“

Suhl, 06.11.2024

Katja Hampe
Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit | Mitgliederkommunikation

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