Transformation Automobil- und Zulieferindustrie

BMWi und BMU stellen 400 Millionen Euro bis 2025 zur Verfügung

Die erfolgreiche Forschungsförderung für die Elektromobilität des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) wird verlängert. Am 26. März 2021 wurde die novellierte Richtlinie zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität im Bundesanzeiger veröffentlicht. In den nächsten vier Jahren stellen beide Ressorts insgesamt rund 400 Millionen Euro an Fördergeldern im Rahmen verschiedener Ausschreibungen zur Verfügung.

Die novellierte Richtlinie schafft gleichzeitig den Rahmen für einzelne Förderausschreibungen mit jeweils eigenen inhaltlichen Schwerpunkten und eigenem Budget. Die ersten beiden Förderausschreibungen sollen im zweiten Quartal 2021 veröffentlicht werden. Der neue Förderrahmen gilt bis 2025. Er soll die weitere Entwicklung Deutschlands zum Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität unterstützen. Dafür wurde der bestehende Rechtsrahmen an die fortgeschrittene Entwicklung der Elektromobilität angepasst. Zum Beispiel werden zukünftig auch neue Schwerpunkte in den Bereichen Digitalisierung und Komponenten smarter Fahrzeugplattformen sowie systemübergreifende Innovationen förderfähig.

Die Förderrichtlinie finden Sie hier.

„Der Strukturwandel in der Automobilindustrie ist längst in vollem Gange – die Frage ist lediglich, ob wir diesen Prozess aktiv mitgestalten oder ob wir tatenlos zusehen wollen, wie die Welle über uns hinwegrollt.“ Das sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute im Thüringer Landtag anlässlich einer Sondersitzung zur Thüringer Zulieferindustrie. Forderungen aus den Reihen der Opposition, weiterhin ausschließlich auf Verbrennungsmotoren zu setzen, wies der Minister zurück: „Abgesehen davon, dass das keine Entscheidungen sind, die die Landespolitik trifft: Den Kopf in den Sand zu stecken, wird den globalen Wandel der Mobilität nicht aufhalten.“ Das Land sehe in der Verbennungstechnologie allerdings eine wichtige Brückentechnologie hin zu neuen Antriebsarten. „Klassische Verbrennungsmotoren werden in der Automobilindustrie noch bis mindestens Mitte der 2030er Jahre eine Rolle spielen – zunehmend in Form von Hybridantrieben“, so der Minister. Diese Übergangsphase von zehn, 15 Jahren müsse die Zulieferindustrie nutzen, um auf neue Antriebstechnologien umzustellen oder ganz neue Geschäftsfelder zu erschließen. Hier spreche er sich für Technologieneutralität aus, die neben der Elektro- insbesondere auch die Wasserstofftechnologie einschließe, so der Wirtschaftsminister.

Quelle: Thüringer Wirtschaftsminister Tiefensee, Pressemitteilung „Transformation nicht aufhalten, sondern aktiv gestalten“ vom 16.09.2020


Die „Automotive Agenda Thüringen“ steht hier zum Download zur Verfügung.

Das Grundsatzpapier zur Fortschreibung der „Automotive Agenda Thüringen“ steht hier zum Download zur Verfügung.

 

Tilo Werner
Tilo Werner
Abteilungsleiter Innovation und Umwelt | International

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